Puya Colombia

Luisa Maria Virgen Parra

Künstler*innenhaus Mousonturm

Adresse: Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt


Uhrzeit: 10:00 - 10:45

Kursteilnehmer*innen benötigen: Bitte bequeme Kleidung sowie eine Flasche Wasser mitbringen.


Inhalt

Die kolumbianische Puya bezeichnet einen musikalischen Rhythmus und einen energiegeladenen, schnellen Volkstanz aus der Pazifikregion und dem Vallenato. Sie kann sich aber auch auf den Tanz beziehen, bei dem sich die Tänzer*innen akrobatisch bewegen. Ihre Wurzeln liegen in den uralten Rhythmen der indigenen Musik, und im Vallenato ist sie eine der schnellsten und schwierigsten Spielarten. Es handelt sich um einen Tanz und eine Musik mit schnellem und energiegeladenem Rhythmus, der oft mit der Cumbia verglichen wird, jedoch schneller ist. Der Stil hat seine Wurzeln in der indigenen Flötenmusik (Gaita), die ihrerseits den schnellen Gesang der Vögel nachahmen wollte. Die Puya wird mit traditionellen Instrumenten wie der „Tambor Alegre“, der Marimba und dem „Guasá“ gespielt; im Vallenato auch mit dem Akkordeon, der „Caja Vallenata“ und der Guacharaca. Die Texte der Puyas handeln oft von Themen wie Liebe, Liebeskummer und Kampf. Ursprünglich handelte es sich bei der Puya um einen Straßentanz ohne feste Choreografie, im Vallenato hingegen ist sie eine der grundlegenden Rhythmen.

Für Luisa Virgen ist Deutschland seit zwölf Jahren eine zweite Heimat. Doch ihr Herz schlägt im Rhythmus des Tanzes. Für sie ist Kunst ein lebendiger Atem, der durch jede Bewegung spricht. Im Tanz findet sie die Freiheit, ihre Seele auszudrücken und ihre Kultur lebendig werden zu lassen. Wenn sie traditionelle Tänze lehrt, teilt sie nicht nur Schritte – sie erzählt Geschichten, öffnet Türen zu Emotionen und lässt die Wurzeln ihrer Heimat in jedem Augenblick aufblühen.